Miomantis sind kleinere, hübsche und sprungfreudige Mantiden. Bei Gefahr flüchtet Miomantis mit kurzen, aber flinken Sprüngen sowie kurzen Sprints. Die Männchen sind sehr wendige Flieger und nutzen diese Eigenschaft bei der Flucht. Vor allem die Anpassung an Holzwolle oder trockene Gräßer ist verblüffend, die Tiere sind hier kaum noch auszumachen.

Miomantis kommt in Steppen auf Büschen und Sträuchern sowie Gräsern vor.

Diese Gattung eignet sich nicht zur Gruppenhaltung. Die innerartliche Aggressivität ist sehr stark ausgeprägt. Man kann Larven bis etwa L4/L5 bei genügend Futterangebot zusammen halten, danach ist die Separation jedoch sehr empfehlenswert. Vor allem adulte Weibchen sind sehr aggressiv.

Derzeit sind mindestens 70 Arten beschrieben. So zB. Miomantis abyssinica (GIGLIO-TOS, 1911), M. alata (GIGLIO-TOS, 1917), M.diademata (WERNER, 1916), M. monacha (FABRICIUS, 1787), M. paykullii (STÅL, 1871) und M.wittei (BEIER, 1954).

Typisches Aussehen der Larven:

• L2: wie ältere Larve, jedoch schwarz/braun gestreift und glänzend
  
• ab L3: einfarbig, glasige Beine, wie ältere Larve

Miomantis ist eine hübsche Mantidengattung. Man sollte beachten, dass junge Larven sehr klein sind und sich nur mit kleinen Drosophila, Springschwänzen oder ähnlich kleinen Futtertieren füttern lassen. Ansonsten ist die Haltung recht einfach und auch für Anfänger leicht möglich.